Luftfeuchtigkeit: Hohe Luftfeuchtigkeit kann sich negativ auf Keilrippenriemen aus CR-Gummi auswirken, indem sie die Feuchtigkeitsaufnahme fördert. Gummi, einschließlich CR-Gummi, ist hygroskopisch, das heißt, er kann Wasser aus der Atmosphäre aufnehmen. Durch diese Feuchtigkeitsaufnahme quillt der Gummi auf, was zu Maßveränderungen des Riemens führen kann. Wenn der Riemen anschwillt, passt er möglicherweise nicht mehr richtig in das Riemenscheibensystem, was zu Fehlausrichtung und erhöhter Reibung führt. Feuchtigkeit kann als Katalysator für chemische Abbauprozesse im Gummi wirken, dessen Alterung beschleunigen und mit der Zeit seine mechanische Festigkeit verringern. Feuchte Bedingungen können das Eindringen von Verunreinigungen wie Staub und Schmutz in das Bandmaterial begünstigen und dessen Integrität und Leistung weiter beeinträchtigen.
Einwirkung von Sonnenlicht (UV-Strahlung): CR-Gummi-Keilrippenriemen unterliegen einer Beschädigung durch ultraviolette (UV-)Strahlung im Sonnenlicht. UV-Strahlen initiieren chemische Reaktionen innerhalb des Gummipolymers, vor allem oxidative Prozesse, die die Molekularstruktur des Gummis zerstören. Diese Verschlechterung äußert sich in Oberflächenrissen, sogenannten Wetterrissen, die die Flexibilität und Zugfestigkeit des Riemens verringern. Bei Bändern, die im Freien oder an exponierten Stellen eingesetzt werden, wo sie ständiger Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, ist die Schädigung durch UV-Strahlung stärker ausgeprägt. Um den Abbau durch UV-Strahlung zu mildern, enthalten CR-Kautschukformulierungen häufig UV-Stabilisatoren und Antioxidantien. Diese Additive absorbieren oder neutralisieren die schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung, verlängern die Lebensdauer des Riemens und behalten seine mechanischen Eigenschaften im Laufe der Zeit bei.
Temperaturschwankungen: Temperaturschwankungen, insbesondere in Kombination mit Sonneneinstrahlung, können den Verschleiß von CR-Gummi-Keilrippenriemen beschleunigen. Gummimaterialien dehnen sich bei Temperaturänderungen aus und ziehen sich zusammen, was zu mechanischen Spannungen innerhalb der Riemenstruktur führt. Schnelle thermische Zyklen können zu einem Ermüdungsversagen führen, bei dem wiederholte Ausdehnung und Kontraktion das Gummimaterial schwächen, was schließlich dazu führt, dass es reißt und vorzeitig versagt. Extreme Temperaturen können chemische Reaktionen innerhalb des Gummis wie Oxidation und Vernetzung fördern, die seine mechanischen Eigenschaften weiter verschlechtern. Die richtige Auswahl von CR-Gummiformulierungen mit thermischen Stabilisatoren ist entscheidend, um die Auswirkungen von Temperaturschwankungen zu mildern und eine gleichbleibende Leistung über ein breites Spektrum von Betriebsbedingungen hinweg sicherzustellen.
Ozonbelastung: Ozon (O3), das in der Atmosphäre vorhanden ist, stellt eine erhebliche Gefahr für Keilrippenriemen aus CR-Gummi dar, insbesondere in städtischen und industriellen Umgebungen, in denen die Ozonwerte höher sind. Die Einwirkung von Ozon führt zu einem oxidativen Abbau der Gummioberfläche, was zur Bildung von Oberflächenrissen führt, die als Ozonrisse bezeichnet werden. Diese Risse entstehen typischerweise senkrecht zur Spannungsrichtung, beispielsweise an Riemenflexpunkten oder in der Nähe von Riemenscheibenrillen. Der Ozonabbau wird durch Hitze und Feuchtigkeit beschleunigt, was seine schädlichen Auswirkungen auf das Gummimaterial verstärkt. Wir begegnen dieser Herausforderung, indem wir Anti-Ozon-Wachse und Schutzbeschichtungen in die CR-Gummimischung einarbeiten. Diese Additive fangen Ozonmoleküle ab und hemmen deren Fähigkeit, in den Gummi einzudringen und ihn zu zersetzen, wodurch die strukturelle Integrität des Riemens erhalten und seine Lebensdauer verlängert wird.
Keilrippenriemen für die Automobilindustrie