Die Konstruktion von Rohkanten-Keilriemen ist darauf ausgelegt, die Leistung und Haltbarkeit in Automobilsystemen durch mehrere Hauptmerkmale zu verbessern:
Materialauswahl: Rohkanten-Keilriemen werden sorgfältig aus einer Mischung synthetischer Gummimischungen hergestellt, die aufgrund ihrer spezifischen chemischen Eigenschaften ausgewählt wurden. Diese Verbindungen umfassen häufig eine Kombination aus Butadien, Styrol und anderen Polymeren, die jeweils so ausgewählt werden, dass sie unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Zusätze wie Ruß zur Verstärkung und verschiedene Stabilisatoren werden sorgfältig gemischt, um eine Verbindung mit optimaler Verschleißfestigkeit, Wärmeableitung und Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen zu schaffen.
Gewebeverstärkung: Die Gewebe- oder Faserverstärkungsschichten spielen eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der strukturellen Integrität von flankenoffenen Keilriemen. Fortschrittliche Materialien wie Aramid, die für ihre außergewöhnliche Zugfestigkeit und Dehnungsbeständigkeit bekannt sind, werden aufwendig zu einem gitterartigen Muster verwoben. Das Webmuster, die Fadendichte und die Ausrichtung werden durch computergestützte Designsimulationen (CAD) und Materialtests fein abgestimmt, um ein optimales Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Festigkeit zu erreichen.
Kordelplatzierung: Die Kordelplatzierung in flankenoffenen Keilriemen ist eine Kombination aus Kunst und Wissenschaft. Ingenieure nutzen fortschrittliche Modellierungstechniken, um die Spannungsverteilung über verschiedene Kabelanordnungen hinweg zu simulieren. Das Ziel besteht darin, die Kräfte gleichmäßig zu verteilen und lokale Spannungspunkte zu minimieren, die zu vorzeitigem Verschleiß führen könnten. Die Finite-Elemente-Analyse (FEA) wird oft eingesetzt, um die Kabelplatzierung für optimale Lastverteilungsfunktionen iterativ zu verfeinern.
Kordeltyp: Die Wahl des Kordeltyps erfordert ein tiefes Eintauchen in die Materialwissenschaft. Ob Aramid oder Polyester, die Kordeln unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Molekulare Ausrichtung und Zugfestigkeit werden genau untersucht, um eine gleichbleibende Leistung sicherzustellen. Der Herstellungsprozess umfasst präzises Verdrehen und Einbetten in die Riemenmatrix, wodurch eine Verbundstruktur entsteht, die nicht nur Spannungen, sondern auch Ermüdung und Umwelteinflüssen widersteht.
Schnittkantendesign: Das Schnittkantendesign ist das Ergebnis umfangreicher aerodynamischer und tribologischer Studien. Es geht nicht nur um das Aussehen; Es handelt sich um eine bewusste technische Entscheidung, die Reibung und Wärmeentwicklung an der Bandkante zu minimieren. Mithilfe von CFD-Simulationen (Computational Fluid Dynamics) wird der Luftstrom um den Riemen herum analysiert und die Form der Schnittkante optimiert, um Turbulenzen zu reduzieren und die Kühlung während des Betriebs zu verbessern.
Präzisionsfertigung: Die Präzisionsfertigung von flankenoffenen Keilriemen umfasst mehrstufige Prozesse, die eine strenge Kontrolle erfordern. Bei den Formtechniken kommen maßgeschneiderte Formen mit präzise konstruierten Profilen zum Einsatz. Zu den Qualitätskontrollmaßnahmen gehören lasergeführte Inspektionen und automatisierte Tests, um sicherzustellen, dass jeder Riemen strenge Maßtoleranzen einhält. Vulkanisationsparameter wie Temperatur und Aushärtezeit werden sorgfältig kontrolliert, um einheitliche Materialeigenschaften aufrechtzuerhalten.
Hitzebeständigkeit: Hitzebeständigkeit wird durch eine Kombination aus Materialformulierung und Strukturdesign erreicht. Die Gummimischungen bestehen aus hitzebeständigen Polymeren und Vernetzungsmitteln. Molekülketten sind so konzipiert, dass sie thermischen Belastungen standhalten, ohne an Flexibilität einzubüßen. Zur Beurteilung der Wärmeableitung während des Betriebs werden Wärmebild- und Thermografieanalysen eingesetzt, um sicherzustellen, dass das Band im optimalen Temperaturbereich bleibt.
Öl- und Chemikalienbeständigkeit: Um Öl- und Chemikalienbeständigkeit zu erreichen, ist ein tiefes Verständnis der Polymerchemie erforderlich. Rohkanten-Keilriemen enthalten spezielle Polymermischungen mit Beständigkeit gegen Öl, Kraftstoffe und verschiedene Chemikalien. Diese Polymere werden sorgfältig ausgewählt und gegen eine Reihe von Substanzen getestet, um eine langfristige Haltbarkeit zu gewährleisten. Es werden Quelltests und Eintauchstudien durchgeführt, um die Widerstandsfähigkeit des Riemens in Gegenwart verschiedener Automobilflüssigkeiten zu beurteilen.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Die Flexibilität von Rohkanten-Keilriemen ist das Ergebnis eines umfassenden Ansatzes zur Elastomerformulierung. Ingenieure optimieren die Polymermatrix, um die nötige Elastizität zum Biegen um Riemenscheiben bereitzustellen, ohne Einbußen bei der Festigkeit hinnehmen zu müssen. Dynamische Modultests und reale Simulationen werden durchgeführt, um zu bewerten, wie gut sich der Riemen an unterschiedliche Riemenscheibengeometrien und Betriebsbedingungen anpasst und so eine zuverlässige Leistung in verschiedenen Automobilanwendungen gewährleistet.
Rohkantenkeilriemen für die Automobilindustrie